Nahe

Die Pachtstrecke des Vereins beginnt an der Preußischen Brücke in der Nähe des Schrottplatzes Mattana. Von dort geht es beidseitig der Nahe bis ca. 100m unterhalb der Eisenbahnbrücke der Fa.Leysser und von dort aus einseitig bis zur Einmündung des ehemaligen Mühlengrabens (Oberhalb der Einmündung des Schnorrenbaches). Ab dort ist die Nahe wieder beidseitig vom Verein gepachtet und kann bis kurz vor die Fischbacher Nahebrücke befischt werden. Die auch für die Tagescheinbesitzer zugängliche Strecke beginnt an der Einmündung des Reidenbachs in der Nähe der Kläranlage Weierbach und ist befischbar bis kurz hinter die Eisenbahnbrücke (für Tagesscheininhaber bis zur Eisenbahnbrücke) wo die Pachtstrecke an das Gebiet des Angelvereins aus Bärenbach stößt. Insgesamt verfügt der Verein so über mehrere Flusskilometer die von den Anglern zum Fischfang genutzt werden können.

An allen Grenzen der Pachtstrecke sind Schilder aufgestellt, die anzeigen wo der Beginn oder das Ende der Pachtstrecke ist.

Auf Höhe des ehemaligen Holzlagerplatzes (Nähe Gewerbegebiet Kaufacker) und vom Nahewehr in Nahbollenbach flussabwärts bis zur Brücke Michelswiese, befindet sich ein Schongebiet in dem der Fischfang das ganze Jahr über verboten ist. Dieser Bereich zeichnet sich durch eine vielfältige Gewässerstruktur aus und wurde deshalb zur Ruhe- und Laichzone für die Fische bestimmt.

Auch in diesen Bereichen wird mit Schildern auf die Schonstrecke hingewiesen.

 

Ringelbach

Der Ringelbach ist ein kleiner Bach der die Gemarkungsgrenze zwischen den Stadtteilen Georg-Weierbach und Nahbollenbach bildet und auf Höhe der Firma Gebrüder Schmidt in die Nahe mündet. Er wird nicht befischt und dient komplett als Schongebiet und Laichraum für unsere Bachforellen.

 

Flora und Fauna

Unter anderem auch durch die Besatzmaßnahmen des Vereins hat sich in und an der Nahe ein reichhaltiges tierisches Leben entwickelt. Neben den unterschiedlichsten Arten von Weisfischen, wie z.B. dem Rotauge und der Rotfeder, befinden sich auch Bach- und (seltener) Regenbogenforellen, Hechte, Barsche, Barben, Karpfen, Brassen, Aale, Schleien, Nasen und Döbel, die dem Verein auch den hier geläufigen Namen „Dickkopf“ gaben, in unserem Gewässer.

Aber natürlich gibt es nicht nur Fische in unserem Gewässer! Neben den recht zahlreichen Stockenten, der Wasseramseln und dem Graureiher, um nur einige unserer gefiederten Partner am Gewässer zu nennen, kann man hier auch den eher selten Eisvogel bei seiner Jagd nach Fischbrut beobachten.

Wenn man sich, was bei uns Anglern obligatorisch ist, leise verhält, kann man abends auch leider mal eine Bisamratte sehen, wenn sie ihren Bau verlassen hat und mit einem Bündel Grünzeug im Maul die Nahe überquert.

Wie an vielen Gewässerstrecken in unserem Land werden wir natürlich auch von den mittlerweile zum Problem gewordenen Kormoranen und Gänsesägern heimgesucht. Jedes Jahr insbesondere im Winter entstehen durch den Fraßdruck erhebliche Schäden am Fischbestand. Es ist zum Schutz der heimischen Unterwasserfauna unabdingbar, dass gesetzliche Maßnahmen zum Schutz unserer heimischen Fische gegen den sich ungehemmt vermehrenden in unserer Landschaft nie heimisch gewesenen Fischräuber ergriffen werden.

Entlang unserer gesamten Pachtstrecke kann man überall Weiden und Erlen sehen, die das Landschaftsbild unseres Flusses entscheidend prägen.

Allerdings findet man auch Pflanzen die nicht unbedingt an unser Wasser gehören. Neben der Herkulesstaude wurde auch das indische Springkraut eingeschleppt und beginnt nun durch seine starke Vermehrung, mehr und mehr die einheimische Flora zu verdrängen.

Alles in allem ist die Nahe auf jeden Fall nicht nur aus der Sicht des Anglers, sondern auch für jeden anderen Naturfreund, eine Reise wert!